DRK: Weiterentwicklung im Zeichen der Menschlichkeit

DRK: Weiterentwicklung im Zeichen der Menschlichkeit

Vom Sozialbetreuer für Geflüchtete zur Einrichtungsleitung in der stationären Jugendhilfe
Interview mit Aissam Charrak – Einrichtungsleitung Wohngruppe Vilbeler Landstraße Stationäre Jugendhilfe

Aissam, Du bist bereits seit 2016 beim DRK Frankfurt tätig. Wieso hast Du Dich damals beworben?
Ich bin damals durch die Empfehlung eines Bekannten auf das DRK Frankfurt aufmerksam geworden.

Inwieweit hat das DRK Frankfurt Dich bei Deiner Entwicklung unterstützt?
Alle Führungskräfte, mit denen ich zusammengearbeitet habe, gaben mir immer wieder den Raum, verschiedene Tätigkeiten auszuüben, mich zu erproben, Erfahrung zu sammeln und selbstständig Ideen zu entwickeln.

Was ist das Beste an Deiner Tätigkeit?
Für mich ist es der zwischenmenschliche Aspekt: Jugendliche in ihrem Alltag zu erleben und zu verstehen und dann geeignete Hilfe auf Basis meiner Erkenntnisse anbieten zu können.

Lohnt sich die Arbeit in der stationären Jugendhilfe?
Ja, absolut. Die Erfahrungen, die meine Kolleg*innen und ich in der Jugendhilfe sammeln, fördern die Weiterentwicklung der eigenen Denkweise.

Lohnt sich die Arbeit beim DRK Frankfurt?
Auf jeden Fall. Einer der Grundsätze, – ich würde sagen der wichtigste – der meine Arbeit beim DRK prägt, ist die Menschlichkeit. Und die nehme ich auch in der täglichen Zusammenarbeit wahr. Niemand wird allein gelassen. Außerdem schätze ich die Unterstützung bei der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung sehr.

Du bist inzwischen Einrichtungsleitung in der stationären Jugendhilfe. Wie ist Dein Werdegang?
Nach meinem ersten Abschluss im Bereich Wirtschaft wollte ich mich unbedingt in einem anderen Bereich ausprobieren. Ich habe mir damals die Frage gestellt, welche Richtung mich begeistern könnte. Nach einer langen Recherche bin ich auf die Erziehungswissenschaft gestoßen. Ich wollte wissen, was das Ziel in diesem Fachbereich ist. Als ich mich intensiv über Erziehungswissenschaften informiert habe, ist mir klar geworden, dass mich zwei Schwerpunkte besonders interessieren, die im Grunde auf der Kinder- und Jugendhilfe basieren: Nämlich wissenschaftlich zu pädagogischen Konzepten und Lernmethoden zu forschen und diese im Anschluss auch zu entwickeln und umzusetzen.

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